Quiet Firing

Leiser Rausschmiss ist die informelle Praxis, in der ein Arbeitgeber einen Mitarbeiter aus dem Unternehmen drängt, ohne offiziell zu kündigen. Der Mitarbeiter wird systematisch mit einem schwierigen Arbeitsumfeld konfrontiert, um ihn dazu zu bringen, selbst zu kündigen. Das Ziel besteht darin, rechtliche Auseinandersetzungen und den Erhalt von Abfindungen oder Arbeitslosengeld zu vermeiden.

Zeichen, die auf einen leisen Rauswurf hinweisen

Einige Anzeichen können auf einen leisen Rausschmiss hindeuten. Zu diesen gehören plötzliche und unerklärliche Veränderungen in der Arbeitslast, Nichtbeachtung von Leistungen, übermäßige Kritik an der Arbeit des Mitarbeiters, Isolierung von Teamaktivitäten oder wichtigen Meetings sowie Zurückhaltung wichtiger Informationen. Sollte ein Mitarbeiter solche Anzeichen bemerken, ist es ratsam, das Gespräch mit dem Vorgesetzten oder der Personalabteilung zu suchen, um Missverständnisse auszuräumen und die Situation zu klären.

Die rechtlichen Aspekte des leisen Rausschmisses

In der Regel ist es rechtlich problematisch, jemanden leise zu entlassen, und kann rechtliche Konsequenzen haben. In der EU und in der Schweiz, strenge Arbeitsgesetze schützen Arbeitnehmer vor ungerechtfertigten Entlassungen. Es ist wichtig, dass Arbeitgeber verstehen, der Leise Rausschmiss als Verstoß gegen die Gesetze betrachtet wird und rechtliche Schritte seitens des Arbeitnehmers nach sich ziehen kann. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter transparent und fair behandeln sowie Konflikte offen ansprechen, anstatt unfaire Praktiken zu nutzen.

Umgang mit Leisem Rausschmiss

Sollte ein Mitarbeiter glauben, Opfer eines Leisen Rausschmisses zu werden, so sollte er proaktiv handeln. Mögliche Maßnahmen umfassen das Dokumentieren von Vorfällen, die offene Kommunikation mit Vorgesetzten, das Einholen rechtlichen Rats und gegebenenfalls das Einleiten von Maßnahmen zur Konfliktlösung. Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und sachlich zu bleiben, während man versucht, die Situation zu klären. Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer ihre Rechte kennen und bei Bedarf professionelle Hilfe suchen, um sich vor unrechtmäßigen Praktiken zu schützen.